Geschichtliches
Großsteinhausen wurde bereits 1250 urkundlich erwähnt
Im Zuge einer Erbauseinandersetzung der Brüder Johannes, Hesso, Reinhard und Otto von
Steinhausen, mit dem Abt von Stürzelbronn wurde erstmalig 1250 berichtet.
Eine weitere Urkunde, nur sieben Jahre jünger, weist auf die alte Kirche hin. Abt Hugoon
Hornbach schenkte in diesem Jahr den Kirchplatz dem Kloster Stürzelbronn. Allwöchentlich,
Sonntags und an einem Werktag, wurde hier durch den Vikar von Walschbronn Gottesdienst
gehalten. Die alte Kirche wurde Mitte des letzten Jahrhunderts bis auf die Fundamente
abgetragen. Großsteinhausen gehörte mit seiner Schwester-gemeinde Kleinsteinhausen
bereits früh zum Herzogtum Lothringen. Lehnsherren waren die Herren von Ettendorf, eine
elsässische Adelsfamilie, die ihren Sitz auf der Burg Hohenfels bei Neunhofen hatte. Das
Rittergeschlecht war von einer immanenten Geld-knappheit geplagt. So verwundert es nicht,
dass 1362 ein gewisser Reinhold von Ettendorf das Dorf an Graf Walram von Zweibrücken
verpfändete. 1385 verpfändete Boemund von Ettendorf die Hälfte seiner Lehen an den
Edelknecht Albrecht von Zweibrücken. Die Ettendorfer starben 1413 aus. Im Anschluss kam
Großsteinhausen an die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken, die das Dorf zeitweise an
Zweibrücker Burgmannen und Adelsfamilien weiter verlehnten. Fortan war Großsteinhausen
dem Nünschweilerhof im Oberamt Zweibrücken zugeordnet.
Der Ort erhielt im 18. Jahrhundert seine eigene Schultheißerei. 1798 wurde daraus die
„Bürgermeisterei“, zusammen mit Kleinsteinhausen und Riedelberg.
Seit 1905 waren nur noch Großsteinhausen
und Kleinsteinhausen zu einem
Bürgermeisteramt vereinigt, wobei zeitweilig
– insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg –
auch noch umliegende Nachbarorte
mitverwaltet wurden.
Mit der Integration in die Verbandsgemeinde
Zweibrücken-Land 1972 wurde das
Bürgermeisteramt aufgelöst. Zu
Großsteinhausen gehört noch die im Trualbtal
gelegene Großsteinhauser Mühle und der
Großsteinhauser Hof.